Donnerstag, 20. Juni 2013

Sport ist Mord?

Genau das dachte ich eine Zeit lang. Wenn man es nicht gewöhnt ist und vielleicht auch noch Übergewicht hat, dann ist Sport wirklich anfangs eine Qual. Ich habe zwar als Kind immer Sport gemacht, aber als Teenager den Spaß daran verloren. Irgendwie konnte ich nie viel mit Fitnessstudios und Sportvereinen anfangen. Aber wenn man an diesen einen Punkt kommt, an dem man in den Spiegel guckt und sich einfach nur unwohl fühlt, ist es an der Zeit diese Sportunlust zu überwinden.

Ich habe mir erst einmal einen Verein in meiner Nähe gesucht, der günstig (man weiß ja nie, ob man das wirklich durchzieht *g*) und möglichst schnell zu erreichen ist. Puh, die ersten Male waren mühsam. Ohne Kondition und Muskeln fühlt man sich neben den Sportskanonen irgendwie schlecht. Und dann auch noch die Spiegel...überall lacht einen das dicke Ich entgegen.

Doch das Schicksal war freundlich zu mir und brachte mich zu einem Punkt, an dem Sport so wichtig wurde, dass es kaum noch aus meinem Leben wegzudenken ist. 
Ich stand vor 1 Jahr gelangweilt auf dem Crosstrainer, als ich unten vor der Eingangstür des Studios eine blonde, durchtrainierte Frau stehen sah (scheinbar eine Trainerin) mit einem gelben Shirt auf dem Zumba Zumba Zumba stand. Ich fragte mich, was das sein soll: Zumba?? Ich sah auch, dass viele Menschen in den Kursraum strömten. Aus irgendwelchen Gründen weckte diese Szene solch ein Interesse bei mir, dass ich zuhause den Laptop anschmiss und mir Zumbavideos ansah. „WOW!! Das ist ja genial.“ DAS musste ich einfach auch probieren. Ich habe schon immer gerne getanzt, vor allem Mambo und Cha cha cha. Eine Verbindung aus Tanz und Fitness schien mir einfach genau das Richtige zu sein.



Eine Woche später war es soweit. Meine erste Zumbastunde. Die ersten Schritte fielen schwer, ich schwitzte und war ziemlich am Ende nach der Stunde...aber es war einfach wunderbar. „Das ist genau der Sport, den ich machen will!!“, sagte ich mir. Und so war es auch. Jeden Dienstag tanzte ich mir die Seele aus dem Leib und es viel mir gar nicht mehr schwer, diesen inneren Schweinehund zu überwinden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass unsere Zumba-Trainerin Josi auch eine wichtige Rolle spielt. Sie hat genau den Nerv getroffen, den es bei mir zu treffen galt. BEWEG DEINEN ARSCH...und hab auch noch Spaß dabei. :-)
Inzwischen mache ich auch anderen Sport wieder gerne. Es galt nur erst einmal eine Brücke zu finden. Und die habe ich durch Zumba entdeckt.

Wieso macht Sport süchtig?

Wenn man sich so richtig auspowert, werden Endorphine ausgestoßen. Und weil das unsere Glückshormone sind, macht Sport irgendwann auch süchtig. Das ist ähnlich wie mit Schokolade. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber 2-3 mal die Woche ist Sport äußerst gesund.
Was ich dir mit dieser Anekdote sagen will: Finde einen Sport, der dich erfüllt. Er soll dich nicht quälen, sondern dir Freude bereiten. Dann gehst du auch gerne hin und nimmst dabei sogar ab bzw. formst deinen Körper. Ob das nun Zumba ist, Tanzen, Yoga, Boxen, Fußball, Schwimmen oder sonst was. Ganz egal. Finde etwas, was zu dir und deinem Leben passt! 

Fazit für mich. Ohne Sport hätte ich nicht so schnell abgenommen. Die ersten 10 Kg hatte ich in 4 Monaten. Meine Freunde sagten scherzhaft: "Wow, die Zumbastunden machen sich aber wirklich bezahlt. Du siehst ganz anders aus." Ich bin froh, dass ich so wieder Lust auf Sport und Bewegung bekommen habe. Ich wünsche es dir auch.

Sport ist nur dann Mord, wenn er erzwungen wird und keine Freude bereitet. Tu was dagegen, dass er keine Qual bleibt!

In diesem Sinne,
Denise

1 Kommentar:

  1. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zumba! Ich habe die Shirataki Nudeln ausprobiert und die sind total lecker! Ich hab sie mit einer selbstgemachten Tomatensoße mit Hackfleisch gemacht und ich werds jetzt öfters essen.

    LG Alexandra

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